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Riesenschnurfüßer


Steckbrief
Steckbrief Deutscher Name: Riesenschnurfüßer, Riesentausendfüßer
Wissenschaftlicher Name: Archispirostreptus gigas, früher Spirostreptus giganteus
Herkunft: Ost und Südafrika
Größe: 14-32cm 
Unterarten: keine
Nahrung: Obst, Gemüse, Laub und Holz
Haltung: Waldterrarium min. 60x30x30 groß
Aktivität. Dämmerung und Nachtaktiv ist aber auch oft Tags zusehen
Temperatur: 20-26 Grad nachts Zimmertemperatur
Technik: Nicht unbedingt nötig
Luftfeuchtigkeit: min. 60%
Preis: ca. 5-25€ je nach größe


Archispirostreptus gigas zusammengerollt

Aussehen und Verhalten
Der Riesenschnurfüßer heist nicht umsonst so denn er ist vermutlich die größte Tausendfüßerart die es gibt. Er wird normalerweise 14-32cm lang der Rekord liegt bei 38,7 cm. Archispirostreptus gigas kann bis über 2,5 cm dick werden. Sie haben meistens um die 250 Beine und 59-72 Segmente. Die meisten Tiere sind schwarz und haben zwischen den Körpersegmenten rote oder orangene, selten dunkle Bereiche. Wie die meisten Tausendfüßer sind sie Dämmerungs und Nachtaktiv. Sie kommen aber auch oft am Tag heraus. Männchen haben eine Lücke im siebten Körpersegment und dort anstatt Beine ihre Fortpflanzungsorgane, so unterscheiden sie sich von den Weibchen. A. gigas  kommt aus Süd und Ostafrika, meist aus Tansania. Sie leben dort in den (Feucht)Savannen an und auf Bäumen.


Archispirostreptus gigas klettert

Haltung
Das Terrarium für A. gigas sollte eine Mindestlänge von 60cm nicht unterschreiten. In so einen Becken kann man dann gut ein Pärchen pflegen. Es eignen sich  Aquarien aber auch normale Terrarien. Die Lüftung sollte nicht zu groß sein damit die Luftfeuchtigkeit hoch genug bleibt, sie sollte mindestens 70% betragen. Die Temperatur sollte bei 20-26°C liegen nachts so bei Zimmertemperatur. Ich beheize mein Terrarium (ein 80x30x40er Becken) mit einer 20w Leuchtstoffröhre.

Als Substrat eignet sich sehr gut eine Mischung aus ungedüngter Blumenerde (Anzuchterde), Waldlaub und Waldhumus (findet man im Wald unter der Laubschicht), etwas weißfaules Holz und etwas Vogelsand. Kein Laub oder Humus von Nadelbäumen nehmen und bitte kein Kokoshumus oder andere Terrarienerden. Es sollen schon Tausendfüßer durch das fressen von Kokoshumus gestorben sein! Der Bodengrund sollte mindestens 10cm hoch eingefüllt werden, man kann ihn mit Laub und Moos abdecken. Wichtig sind auch ein paar Rindenstücke unter den sich die Füßer verstecken können.



Vergesellschaftung
Man kann relativ prolemlos mehrere Schnurfüßer zusammenhalten. Die Haltungsansprüche sollten natürlich etwa gleich sein. Wenn die Haltungsbedingungen allen Tieren gerecht werden kann man A. gigas auch mit anderen Tieren zusammenhalten (zB. Stabschrecken, Käfer). Natürlich darf die andere Art kein Räuber sein der den Schnurfüßern gefährlich werden kann. Am besten ist es aber den Tieren ein eigenes Terrarium zu gönnen.


Terrarium

Futter

Was das Futter angeht sind diese Diplopoden sehr einfach. A.gigas frisst Obst, Gemüse, Laub, weißfaules Holz und Fischfutter. Man sollte keine Citrusfrüchte verfüttern und auch bei anderen Säurehaltigen Früchten sowie bei Salat vorsichtig sein. Das Obst und Gemüse kann entweder Bio sein oder man entfernt die Schale. Sehr wichtig ist eine ausreichende Versorgung mit Kalk. Dazu nimmt man einfach zermalende Sepiaschale, Vogelsand oder kleingemachte Eierschalen und streut sie über das Futter, man kann den Kalk auch unter das Substrat mischen.

Umgang
Die Schnurfüßer können auf die Hand genommen werden, dabei sollte man aber beachten das sie ein Abwehrsekret abgeben können. Es ist allerdings nicht gefährlich, man sollte aber Kontakt mit Augen und Mund vermeiden und sich anschließend die Hände waschen. Es muss auch beachtet werden das jedes heraunehmen Stress für die tiere bedeutet.


Literatur

Ich empfehle den "PraxisRatgeber Tausendfüßer" und die Website Diplopoda.de

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