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Kalifornische Kettennatter


Steckbrief
Deutscher Name: Kalifornische Kettennatter, Kalifornische Königsnatter
Wissenschaftlicher Name: Lampropeltis californiae
Herkunft: Südwesten der USA bis Baya California in Mexiko
Größe: 90-150 cm, durchschnittlich 120cm
Nahrung: Mäuse, Ratten, Küken
Haltung: Waldterrarium je nach Größe der Schlange ca 120x60x60 groß
Aktivität: Tag und Dämmerungsaktiv
Technik: Beleuchtung mit Spots und Leuchtstoffröhren
Temperatur: 25-30 Grad Nachts Zimmertemperatur
Luftfeuchtigkeit: 40-70%
Preis: ca. 25-150€ (Farbmorphen können teurer sein)


Mein Lampropeltis californiae Männchen beim klettern

Aussehen und Verhalten
Lampropeltis californiae kommt aus den Südwesten der USA bis Baya California in Mexiko und lebt dort in Laub und Nadelwäldern und in Wüsten. Meist wird sie etwa 100-150cm lang. Mein Tier von 2009 ist aktull 120cm lang, was so in etwa der Durchschnitt sein dürfte. Die Grundfarbe ist schwarz (Wüstenform) oder braun (Bergform) mit weißen oder gelben Längs- oder Querstreifen. Eine Besonderheit ist das in einen Gelege geringelte und gestreifte Tiere auftreten können. Es existieren einige Zuchtformen wie z.B High Whites, Ghosts, Bananas oder Albinos, wobei es sich bei letzteren eigentlich um amelanistische Tiere handelt (Das bedeutet es fehlt nur das Schwarz und nicht wie bei echten Albinos alle Farbpigmente). Kettennattern sind überwiegend Tagaktiv, aber auch Dämmerungs und Nachtaktiv. In der Natur ernähren sich diese Schlangen von Kleinsäugern, Echsen , anderen Schlangen, Vögeln, selten Fischen, Insekten und Eiern. Sie fressen auch Giftschlangen wie Klapperschlangen. Die Kalifornische Kettennatter war bis vor kuzem noch eine Unterart von Lampropeltis getula. Es wurden aber die Unterarten L.g. california und L.g nigrita zu einer Art zusammengefasst und heißen jetzt Lampropeltis californiae. Kettennattern sind nur relativ selten aggressiv. Mein Tier ist sehr friedlich und vor allem neugierig. Mann sieht ihn fast täglic und er lässt sich problemlos händeln.




Lampropeltis californiae

Haltung

Kettennattern pflegt man am besten in einen Waldterrarium, die Einrichtung eines Wüstenterrariums ist aber auch möglich. Die Größe des Terrariums richtet sich nach der Größe der Schlange: Die Formel für die Terrariengröße ist laut dem Bundesministerium 1x0,5x0,5 (LxBxH). So braucht eine 120cm lange Kettennatter ein 120x60x60 Terrarium. Das Terrarium kann entweder aus Glas oder auch aus Holz sein. Als Technik benötigt man eigentlich nur eine Spotlampe die das Terrarium tagsüber auf 24-28°C aufheizt, stellenweise auch bis 30°C. Nachts reicht Zimmertemperatur. Wenn man möchte kann man zusätzlich noch Leuchtstoffröhren verwenden. In meinen 120x60x60 OSB Terrarium habe ich nur einen 60 Watt Spot, das reicht zur Beleuchtung und Beheizung aus. Sprühen braucht man bei Kettennattern nur selten, einmal die Woche reicht aus. Während der Häutung empfiehlt es sich täglich zu sprühen. Als Bodengrund kann man zerkleinerte Naturborke wie zum Beispiel Pinienrinde oder Buchenhack nehmen, oder auch Humuserde. Wichtig ist nur das der Bodengrund Staubfrei, nicht zu feucht und ohne Spitze Kanten ist. Als Dekoration eignen sich echte und Plastikpflanzen oder eine Kombination aus beiden. Echte Pflanzen sollte man in Töpfen in das Terrarium stellen. Pflanzen sind  nicht notwendig, sie sehen aber schön aus und erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Ein oder mehrere Verstecke z.B. aus Korkstücken sind aber Pflicht
. Wichtig ist auch eine genügend große Wasserschale in der die Schlange reinpasst um auch mal baden zu können. Das Wasser in der Trinkschale sollte alle paar Tage, besser täglich gewechselt werden. Ansonsten muss man das Terrarium mindestens einmal im Jahr komplett sauber machen und auch den Bodengrund und nach Möglichkeit die Dekorationen wechseln. Kot und Häutungsreste müssen  natürlich sofort entfernt werden. Eine Wetbox ( das ist eine Box mit einen Loch wo die Schlange durchpasst die mit feuchten Moos gefüllt ist) ist auch empfehlenswert.


Terrarium

Besatzstärke und Vergesellschaftung
Man darf Kettennattern auf keinen Fall mit anderen Tierarten zusammenhalten. Da Kettennattern Schlangenfresser sind, in der Natur fressen sie sogar Klapperschlangen und andere Giftschlangen, sollte man sie am besten einzeln halten. Vor allem Jungtiere neigen zu Kannibalismus. Es ist aber möglich gleich große Tiere zusammenzuhalten.



Winterruhe
Wenn man züchten möchte sollte man auf jeden Fall eine Winterruhe machen. Vor der eigentliche Winterruhe muss die  Beleuchtungsdauer langsam auf 6 Stunden heruntergefahren und der Wärmespot abgestellt werden. Am besten stellt man das Terrarium in einen Keller oder einen anderen kühlen Raum wo die Temperatur bei etwa 8-15°C liegt. Dann wird das Licht komplett aus gestellt und das Zimmer dunkel gehalten. 4-8 Wochen lang bleibt das Licht komplett ausgeschaltet. Danach wird die Beleuchtung wieder eingeschaltet und die Beleuchtungsdauer wieder Schrittweise erhöht. Während der gesamten Winterruhe darf nicht gefüttert werden.

Fütterung
Man kann Kettennattern mit Lebend und mit Frostfutter füttern. Als Futter eignen sich Mäuse, Ratten und Küken. Die Größe der Futtertiere richtet sich nach der Größe der Schlange. Jungtiere bekommen jede Woche eine nestjunge Maus. Eine Ausgewachsene Schlange  (ab 1m) bekommt alle 2 Wochen etwa 2 Erwachsene Mäuse, 1 Küken oder eine kleine Ratte. Eine mittelgroße Schlange (bis 1m) kann man gut mit 1-2 Springern alle zwei Wochen füttern. Es gilt aber weniger ist mehr!

Umgang
Die meisten Kettennattern lassen sich gut auf die Hand nehmen und es stört ihnen auch nicht wenn man im Terrarium hantiert. Es gibt aber auch einige wenige Kettennattern die bissig sind. Die Abwehrreaktionen der Kettennatter sind Vibrieren mit der Schwanzspitze, absondern eines
riechenden Sekrets, Zischen und zubeißen. Dieses Verhalten wird im Terrarium aber nur selten gezeigt. Ich konnte höchtens das Vibrieren der Schwanzspitze beobachten. Wie alle Schlangen darf man Kettennattern nur ab und zu auf die Hand nehmen. Auch wird keine Schlange richtig zahm und es bedeutet immer Stress für sie wenn man sie aus den Terrarium nimmt. Ab und zu ist aber vollkommen in Ordnung das regelmäßige Handling ist sogar vorteilhaft weil die Schlange es dann schon kennt wenn man sie zum Saubermachen des Terrariums herausnimmt. Außerdem bemerkt man Krankheiten so früher.




Lampropeltis californiae

Literatur
Ich empfehle das Buch "Die Kettenatter" von Dieter Schmidt aus der
Reihe "von Art zu Art".



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